In Süditalien, in der Toskana und an der ligurischen Küste ist Olivenöl Grundnahrungsmittel. Das beste Öl kommt nach Meinungen von Kennern aus Lucca in der Toskana, andere halten das Olivenöl aus Trevi in Umbrien für noch besser. Auch sassari aus Sardinien hat einen sehr guten Ruf. In Italien werden vile Öle in Bauernhäusern und Dörfern für den Hausgebrauch aus frisch gepflückten Oliven gepresst. Italienische Hausfrauen können sich das Kochen ohne erstklassiges Olivenöl gar nicht vorstellen, während man bei uns meist auf die Produkte von mehr oder weniger renommierten Firmen zurückgreifen muss. Am Olivenöl sollte man auf keinen Fall sparen; man kauft besser das teuerste und geht damit sparsam um, als dass man billigere Sorten ersteht und damit auf das köstliche Aroma verzichtet. Jungfernöl (erste Pressung) ist besser als "reines Olivenöl". Gutes, kalt gepresstes Olivenöl sollte hellgeb und fast geruchlos sein.