Es gibt eine ganze Menge der verschiedensten Rezepte für dieses herzhafte Gericht. Wir haben uns für die Version mit gesäuertem Kohl entschieden. Das ist Weisskraut, das wie unser Sauerkraut eingesalzen und dadurch milchsauer vergoren wurde, aber im Gegensatz zu dem uns vertrauten Kraut im Ganzen eingesäuert und nicht zuvor in feine Streifen gehobelt wurde. Das Säuern macht die Struktur des Krauts mürbe, es bekommt eine ganz eigene Konsistenz. Den Sauerkohl kann man überall da kaufen, wo Ungarn sind. Und häufig dort, wo Sauerkraut hergestellt wird. Man muss nur nachfragen! Wer aber Pech hat und kein solches Kraut findet, kann das Rezept auch ebenso gut mit normalem, also ungesäuertem, frischen Weisskraut zubereiten. Es schmeckt dann anders, aber garantiert auch wunderbar! Den gesäürten Kohlkopf vorsichtig in Blätter teilen - so viele Blätter ablösen, wie Röllchen angefertigt werden sollen. Wer einen ungesäürten Kohlkopf verarbeitet, dessen Blätter noch fest geschlossen und sperrig sind, muss den gesamten Kopf immer wieder minutenlang in kochendes Salzwasser tauchen, bis die äusseren Blattschichten weich geworden sind und sich ablösen lassen, ohne dass sie reissen. Die Blätter in eiskaltem Wasser abschrecken, damit sie sich besser verarbeiten lassen. In jedem Fall dicke Blattrippen flach schneiden oder sogar ganz herausschneiden.