Es gibt sechs Arten der Gattung Erbse, die "im Mittelmeergebiet, in Vorder- und Mittelasien und in Äthiopien beheimatet sind" und von denen uns in kulinarischer Hinsicht nur Pisum sativum interessiert, die Garten- oder Kulturerbse mit ihren unzähligen Varietäten, die in sogenannter grauer Vorzeit entweder mutativ oder durch Einkreuzen der nahöstlichen Pisum fulvum aus Pisum elatius entstanden ist, der Oasenerbse, die noch heute in der Sahara wild wächst und in Nordafrika kultiviert wird. Varietäten unserer Gartenerbse sind Pisum sativum speciosum oder arvense, die Saat-, Futter- oder Ackererbse, die als Viehfutter angebaut wird, Pisum sativum sativum, die Schal-, Pa(h)l- oder Kneifelerbse mit glattem Korn, Pisum sativum medullare, die Markerbse mit runzeligem Korn (also besonders süss), und Pisum sativum saccharatum, die Zuckererbse oder Schnee-Erbse (wie sie in China heisst) oder mangetout, weil ihre dicken Hülsen keine Pergamenthaut besitzen und samt den unreifen Samen gegessen werden.